Das „Tisane“ und die Eismanufaktur grenzen an den Neubau des Deutschen Museums und bilden das experimentelle Gegenstück zur gegenüberliegenden, klassischen Brasserie Nitz und dem Café Pique Nique.

Gemäß dem Konzept eines Chef‘s Table, bei dem die Gäste Teil des Kocherlebnisses werden und in direktem Kontakt mit dem Chef-Koch stehen,  stellt die offene „Showküche“ mittels eines U-förmigen Betontresens das Herzstück des Gastraums dar. Die Showküche als Werkstatt und Erlebnisraum, der den Prozess der Entstehung vom Rohen bis hin zur Veredelung repräsentiert, spiegelt sich auch in der Raummaterialität und -anordnung wieder.

Um den Gastraum herum werden Räume zur Reinigung, Vorbereitung, sowie sanitärische Anlagen angeordnet. Im zentralen Gastraum zeichnet sich die Materialauswahl, um die Showküche herum, durch einen rauhen Lehmputz, sägerauhe Holzdielen und den in einer Schalung aus Sand und Holz gegossenen Betontresen aus. Während die Lüftungsanlagen im gesamten Gastraum offen liegen und durch einen schwarzen Anstrich vereint werden, hebt sich die Showküche durch eine filigrane abgehängte Edelstahldecke ab.
Die „Showküche“als künstliche Stätte ist in reinem Edelstahl gehalten, um sich klar von der rauhen, natürlichen Umgebung abzuheben.

Dieses spannende und experimentelle Projekt ist in Zusammenarbeit mit dem Künstler Philipp Eyrich umgesetzt worden, der sich durch großformatige Betonarbeiten einen Namen gemacht hat.