Das Café Pique Nique gehört zum Hotel Karl August und bildet mit der Brasserie Nitz ein Raumkontinuum in Form eines Triptychons. Trotz seiner Lokalisierung soll es eigenständig als Café und Bäckerei dienen und zugleich dem Hotel zur Verfügung stehen. Die Gäste sollen die Wahl zwischen einem kleinen schnellen Frühstück wie zum Beispiel Eclairs, Croissants oder verschieden belegten Broten im Café, so wie einem ausgiebigen Frühstück in der Brasserie Nitz haben. Desweiteren soll das Café auch für Laufkundschaft und den Nürnbergern offen stehen, weswegen das Piqué Niqué nicht nur durch die Lobby, sondern auch von der Straße durch einen eigenständigen Eingang begehbar ist. Durch die verschiedenen Eingangssituationen entsteht eine komplexe Geometrie, die sich durch die im Raum stehende Säule noch interessanter gestaltet. Ein neuer, raumbildender Tresen sowie eine sich vis-a-vis an der Wand entlangziehende Sitzbank betonen die Großzügigkeit des Raums und verleihen ihm Klarheit.

Der Boden aus Gussterrazzo und die orthogonalen Raster der Decke stehen in einem gestalterischen Bezug zur Lobby und der Brasserie. Jedoch wird das Café klar hervorgehoben durch die einzigartige Palette an Rottönen, welche sich in verschiedensten Materialien widerspiegelt.