Der neue Kindergarten in Berlin Wedding fügt sich als natürliches verbindendes Element zwischen den bestehenden heterogenen und kleinteiligen Nutzungen der Kleingartenparzellen, dem Kinderbauernhof und Abenteuerspielplatz auf der einen und der Wohnbebauung auf der gegenüberliegenden Straßenseiten ein.

Das Gebäude ordnet das Grundstück, in dem es sich in zwei effiziente orthogonale Gebäudekörper aufteilt, um besser auf die örtlichen Gegebenheiten reagieren zu können und eine maximale Ausnutzung der Grünflächen, sowie optimale Anordnung der Kita-Räume zu erreichen. Desweiteren wird eine klare Adressbildung und Eingangssituation geschaffen, die den existierenden Ahornsolitär zu Gunsten des natürlichen Sonnenschutzes erhält.

Die beiden geometrischen Gebäudekörper umspannt eine fließende architektonische Haut, bestehend aus vertikalen Holzrippen, je nach Himmelsrichtung in unterschiedlichem Rhythmus und Abständen. Sie fungiert als konstruktiver Sonnenschutz, Gliederung der Fenster, Fassadenelement und als Rankgerüst zur Fassadenbegrünung. Bei dem Entwurf wird ein großer Wert auf ein ganzheitliches nachhaltiges Konzept gelegt. Dies spiegelt sich in den umweltfreundlichen und nachwachsenden Rohstoffen, in dem hohen Maß an Vorfertigungspotenzial, der autarken Energieerzeugung und dem natürlichen Wärmeschutz wieder, wodurch eine ökologische, wohngesunde, dauerhafte und energieeffiziente Umwelt für die Kinder gebaut wird.