Das „Museum für Street Art Hamburg” soll eine große Privatsammlung zeitgenössischer Street Art aufbewahren und ausstellen. Das lang gestreckte Raumgefüge des Museums und der Ausstellungsflächen verläuft vom Bullerdeich mit einer Zuwegung die auch als Adressbildung fungiert, entlang der gesamten Bahnlinie in die Tiefe des Grünstücks an der Bille. Zunächst wird man in die dunkel gehaltene Trafohalle als Eingangshalle geführt, wo der Besucher mittels einer großen skulpturalen Stahltreppe in die oberen natürlich belichteten Ebenen der Ausstellungsflächen gehoben wird.

Im Inneren ist das Museum in drei Teile unterteilt: In den oberen Geschossen befinden sich große, tagesbelichtete Ausstellungsräume; in den unteren Geschossen werden sich neben der Eingangshalle im vorderen Bereich noch ein Café und eine Bar im hinteren Bereich mit Zugang zur Bille anschließen. Ebenfalls soll es ein angrenzendes Kunstlager geben, welches auch einsehbar vom Café angeordnet sein wird.

Der Entwurf zielt darauf ab, sich gestalterisch von den bestehenden Räumen zu lösen und möglichst viel von dem Bestand zu bewahren. Die neuen Interventionen sollen sich im Sinne des Nebeneinander der Gegensätze mit einer zurückhaltenden Ästhetik den bestehenden Räumen annähern und diese ergänzen und zu neuem Leben erwecken.