Die gefaltete Form des Daches nimmt Bezug auf das Begrünungskonzept des “Bestellten Ackers”. Dahinter steht das Bild der Pionierpflanze, die neue, noch vegetationsfreie Gebiete besiedelt. Wie ein frisch gepflügtes Feld erhält die dünne Erdschicht in den Furchen des gefalteten Dachs neues Saatgut, das den Anfang eines neuen Lebenszyklus bildet. Genauso soll auch das Gemeinschaftshaus am Grasbrookpark Anstoß für soziales Leben im Stadtteil geben. Die Gestaltung der fünften Fassade bietet den direkten Anwohnern des Parks einen Blick von oben auf das Gebäude wie auf einen kleinen Garten. Das Kiosk und der Mehrzweckraum öffnen sich mit großzügigen Fensterflächen zum Park und bieten Ein- und Ausblicke ins Grüne. Straßen- und parkseitige Fassade bestehen aus transluzentem Profilbauglas, wodurch das Gemeinschaftshaus auch im Dunkeln als leuchtender Anziehungspunkt sichtbar bleibt. Hinter der Glasebene zeigt eine Lichtinstallation in Gestalt eines Ankers aus Leuchtstoffröhren die Zugehörigkeit zum Ensemble “Hafencity” und fungiert gleichzeitig als Identifikationsmerkmal für die Quartiersbewohner. Das begrünte gefaltete Stahldach überdeckt das gesamte Gebäude und das Vordach. Die Gebäudehülle besteht aus gestrichenem Stahl auf einer Holzunterkonstruktion und erinnert damit an die metallenen Schiffsrümpfe im Hafen. Für die Konstruktion und Verkleidung des Gemeinschaftshauses werden ausschließlich echte, recyclebare Materialien verwendet, die den Nachhaltigkeitskriterien des HafenCity Umweltzeichens entsprechen. So besteht die Haut des Gebäudes wie bei einem Schiffsrumpf aus gestrichenem Stahl. Die Grundkonstruktion von Wänden und Decke setzt sich dem Nachhaltigkeitsaspekt entsprechend in erster Linie aus Brettsperrholz und Holzfaserdämmung zusammen. Die generelle Robustheit der genutzten Materialien sorgt für geringe Erneuerungszyklen.